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Viele kleine, abgelegene Tempel

Angkor (1/3): Grand Circuit

Im Grand Circuit besucht man viele kleinere Tempel, die etwas abgelegen von den großen Tempeln um Angkor Wat liegen. Hier sieht man weniger Menschen, und bekommt einen wundervollen Eindruck davon, wie sich der Dschungel die Fläche der Tempel zurückerobert hat.

Am 24. Feb 2016 starten wir um 10.00 Uhr vom Hotel zum ca. 6 Tuk Tuk Minuten entfernten Angkor Ticket Office. Der drei Tages Pass kostet USD 40 (diese Tage müssen nicht zusammenhängen, man hat sieben Tage Zeit). Damit man das Ticket nicht weiter geben kann, wird ein Foto gemacht und aufgedruckt. Damit geht es dann zum Checkpoint. Der Tag wird abgeknipst und unser Angkor Tag beginnt. Gefahren werden wir übrigens von Sann, der passend zu seinem Tuk Tuk ein leuchtend türkises Hemd mit gold verziertem, traditionellen Kragen trägt.

Banteay Kdei

Unser erster Stopp des Grand Circuit ist Banteay Kdei, wir befahren den Grand Circuit also gegen den Uhrzeigersinn. Zu diesem Tempel führt eine schöne, in der Sonne gelegene Terrasse. Der Tempel selbst ist, wie viele seines Gleichen in Angkor, vom Dschungel zurück erobert worden.

Srah Srang

Noch beim gleichen Stopp schauen wir uns Srah Srang an, der direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite liegt. Dieses Bad ist in der Regenzeit sicher beeindruckender, jetzt ist es ehr ein befestigter Tümpel mit einer Terrasse (die übrigens das Cover des Kambodschanischen Lonely Planes schmückt).

Pre Rup

Beim zweiten Stopp besuchen wir Pre Rup. Diesem Tempel sieht man kaum an, dass er zeitweilens von Dschungel verschluckt wurde; wobei es offenkundig ist, dass der Zahn der Zeit auch hier zu Besuch war. Dennoch erkennt man an dem Erhaltenen gut, was hier vor gut 1000 Jahren gestanden hat. 

East Mebon

Stopp Nummer vier ist auf einer ehemaligen Insel. East Mebon stand in mitten eines riesigen künstlichen Sees, dem East Baray. Es ist unklar, ob dieses Wasserreservoir auch praktische Zwecke hatte (Speicherung von Wasser der Regen- für die Trockenzeit) oder vor allem symbolischen Charakter hatte. Denn der Berg Meru, wo alle Hindu Götter wohnen, ist von einem riesigen Meer umgeben. An den Ecken des Tempels wachen Elefanten Statuen. Sonst ähnelt er Pre Rup, ist jedoch größer.

Ta Som

Als nächstes schauen wir uns Ta Som an. Einen kleinen Tempel, der jedoch den wohl fotogensten Baum beherbergt. Denn sein Wurzel- bzw. Stammwerk umschließt eines der Tore zum Tempel. Hier ist es auf unserer Tour am ruhigsten, nur wenige Touristen scheinen sich diesen Tempel anzuschauen. 

Neak Pean

Der sechste Stopp bringt uns zu einer Insel, die heute noch eine ist. Neak Pean liegt, wie das East Mebon, in einem künstlichen Reservoir, dem Preah Kahn Baray. Es ist jedoch viel kleiner als es das East Baray gewesen ist. Zu der Insel gelangt man über einen bretterverschlagenen Pfad. Leider kann man nicht vollständig um den Tempel, der aus einem Haupt- und vier Nebenbecken besteht, herum laufen. Wir haben uns hier in den Schatten gesetzt und uns vorgestellt, wie hier früher Säuberungsrituale stattgefunden haben.

Preah Khan

Als siebtes und letztes schauen wir uns Preah Khan an. Als wir auf den Tempel zugelaufen sind, erahnten wir noch nicht, was sich hinter der Mauer verbergen würde. Eine riesige Anlage mit meterlangen Gängen, Reliefen und tollen Nebengebäuden. Hier ein einziges Foto zu zeigen, welches das Ausmaß und den Charakter wider spiegelt ist unmöglich, deshalb zwei: ein Panorama (Ausmaß) und ein Foto (Charakter).

Essen und Trinken in Angkor

Vielleicht noch ein paar Worte zur Verpflegung. Wir haben gelesen, dass die Restaurants in Angkor teuer sind. Wir sind an keiner Stelle in Versuchung gekommen hier her zu gehen. Es war schlicht zu heiß, als das wir etwas warmes wollten. Wir haben morgens im Hotel gut gegessen. In Angkor gibt es viele Verkaufsstände von Obst. Wir haben uns eine Mango und eine Ananas geteilt, bevor wir später gemeinsam noch eine Wassermelone gegessen haben. (Randnotiz: Ananas und Wassermelone sind kleiner als bei uns im Supermarkt.) Das hat uns bis zum Abendessen gereicht. Wasser war bei der Tuk Tuk Fahrt inkludiert. Sann hatte eine Kühlbox mit Eis und einigen Falschen Wasser dabei - das hat uns gereicht. Sonst könnte man auch von Cola bis Bier alles bei den Ständen kaufen.

Abends haben wir dann dank TripAdvisor einen sehr netten Laden zum Essen gefunden: MAOM Restaurant. Hier ist ein Hostel angeschlossen und die Angestellten stammen überwiegend aus schwierigen Verhältnissen, hier soll eine Chance geboten werden. Man tut also etwas gutes und: das Essen ist wirklich hervorragend! Wir hatten das Rote Curry und Amok - beides vegetarisch.

Als nächstes besuchen wir den Small Circuit, inkl. Bayon und Angkor Wat.


Martin 28.02.2016 08.07.2010 reise sudostasien2016

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